Wasserschloss Anif
Längengrad: 13.0703894
Breitengrad: 47.744957

Die Erbauung des Schlosses kann nicht genau festgestellt werden, es existiert aber eine Urkunde von 1520, die belegt, dass damals an gleicher Stelle ein Schloss namens "Oberweiher" gestanden hat.
Im 19. Jahrhundert diente Schloss Anif den Bayerischen Bischöfen als Sommerresidenz.
Dieses Schloss ist von besonderem historischen Interesse, da der letzte Bayernkönig, Ludwig II, hier im Jahre 1918 abdankte.
Schloss Anif befindet sich heute im Besitz der gräflichen Familie von Moy und kann daher nicht besichtigt werden.
Der Schlosspark ist zweimal im Jahr teilweise öffentlich zugänglich: Zu Fronleichnam für die kirchliche Prozession und am 8. Dezember für das abendliche Turmblasen der Anifer Bläser.


Nachkriegszeit
Schloss Anif diente in den 1960er Jahren als Kulisse in dem Kinofilm Das große Rennen rund um die Welt mit Tony Curtis, Jack Lemmon und Natalie Wood.[2] 1965 war das Schloss Filmkulisse für den Film Sound of Music und ist so Teil der Sound of Music Tour. Im Jahr 1974 wurde ein Teil von Frederick Forsyths Die Akte Odessa im Wasserschloss verfilmt. Jon Voight spielt darin die Hauptrolle und trifft im Schloss seinen Gegenspieler, gespielt von Maximilian Schell. Des Weiteren diente das Gebäude als Filmkulisse für Pater Brown – Er kann’s nicht lassen mit Heinz Rühmann, in der deutschen TV-Serie Kir Royal (1986) ist das Schloss in der Folge „Karriere“ von außen und innen sowie in der US-Serie Agentin mit Herz in der Folge „Das Geisterschloss“ kurz von außen zu sehen.
Im Oktober 2001 gerieten das Schloss und sein Besitzer Johannes Moy de Sons in die Schlagzeilen, als sich herausstellte, dass ein Teil der Einrichtung, die mitsamt dem Schlossgebäude 1943 als Ensemble unter Denkmalschutz gestellt worden war, bei Sotheby’s in Amsterdam zum Kauf angeboten wurden. Einige Stücke konnten nach Österreich zurückgeführt werden und sind nun zu Teilen im Salzburg Museum zu besichtigen