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Schloss Klessheim


Längengrad: 12.9933436
Breitengrad: 47.8200142

Bildurheber: Salzburger Tourismusverband

Schloss Klessheim

Erzbischof Johann Ernst Thun erwarb Ende des 17. Jahrhunderts den kleinen Adelssitz Kleshof vor den Toren der Stadt Salzburg. Zwischen 1700 und 1709 war Fischer von Erlach mit der Errichtung des eleganten Lustschlosses beauftragt, das ganz vom oberitalienischen Manierismus beeinflusst ist. Nach dem Tod des Erzbischofs im Jahr 1709 blieb das Schloss mit dem ursprünglichen Namen "Favorita" lange Zeit unvollständig. Erst Erzbischof Leopold Anton von Firmian, der Erbauer des Schlosses Leopoldskron, ließ das Schloss Klessheim mit vielen Abstrichen gegenüber dem ursprünglichen Plan 1732 vollenden.

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Ein echtes Lustschloss

Hochherrschaftlich präsentiert sich Schloss Klessheim dem Besucher: die Auffahrt mit dem prachtvollen Tritonenbrunnen, die Loggia, die Eingangshalle und das Treppenhaus lassen etwas von dem barocken Prunk der damaligen Zeit erahnen. Am Beginn der Auffahrt befindet sich auf jedem Außensockel ein liegender Hirsch, dessen Geweih mit goldenen Sternen versetzt ist, dass an das Wappen des Erzbischofs Firmian erinnern soll. Der Stuck im Inneren wurde von Paolo d'Allio und Diego Francesco Carlone nach Entwürfen Fischers von Erlach ausgeführt.

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Schloss Klessheim in der Neuzeit
Adolf Hitler nutzte das Schloss ab 1938 für Staatsempfänge und Arbeitstreffen wie etwa mit Benito Mussolini oder Miklós Horthy. Eine Umgestaltung aus dieser Zeit sind die Sandsteinadler auf den Eingangsportalen im Stil des Dritten Reichs. Schloss Klessheim war damals Schauplatz von Waffenschauen und Paraden. 1945 war das Schloss Schauplatz der Siegesfeiern der Alliierten, dann Sitz der amerikanischen Militärverwaltung.

Kavalierhaus und Garten
Während der Zeit der österreichisch-ungarischen Monarchie befand sich das Schloss ab 1866 im Besitz des Erzherzog Ludwig Viktor. Er beauftragte den Architekten Heinrich von Ferstel mit dem Bau des so genannten Winterschlosses, dem Kavalierhaus.
Die zum Schloss gehörende Gartenanlage, die mit einer hohen Schlossmauer und 11 Wächterhäuschen versehen ist, bestand wohl von Anfang an, aus drei jeweils von Mauern voneinander getrennten Teilen: den Meierhofgarten (Wirtschaftsgarten), den Ziergarten und den Fasangarten (Jagdgarten).

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Casino Salzburg
Seit 1993 ist das Casino Salzburg in den prachtvollen Räumlichkeiten des Schloss Klessheim untergebracht. Ursprünglich war der Spielbetrieb nach seiner Eröffnung am 1. Juli 1934 im „Hotel & Restaurant Mirabell“
(http://www.salzburg.com/wiki/index.php/Hotel_Mirabell) und danach ab 1950 im Café Winkler am Mönchsberg ansässig. Schloss Klessheim war nach dem erneut nötigen Standortwechsel lediglich als Ausweichquartier gedacht, wurde von den Gästen aber so gut angenommen, dass sich die Casinos Austria dazu entschlossen das Casino bis auf weiteres dort zu belassen. Besucher schätzen heute vor allem das Nebeneinander von Barockkunst und modernem Spiel, das das besondere Flair des Casinos auszeichnet.
Das Spielangebot umfasst 5 American-Roulette-Tische, 5 Black-Jack-Tische, 2 Easy Hold'em-Poker_Tische, 7 Poker-Tische, 1 Tropical-Stud-Poker-Tisch,21 Easy-Roulette und 156 Spielautomaten.